Waldkindergarten was ist das?
Die Persönlichkeit eines Menschen erhält ihr Fundament in der Kindheit. Waldkindergärten stärken und stabilisieren die kindliche Entwicklung in besonderer Weise. Durch den ständigen Aufenthalt in der Natur erleben und erfahren die Kinder die wechselseitige Abhängigkeit von ihr.
Sie erfahren sich als Teil vom Ganzen. Noch im Erwachsenenalter werden diese Kinder durch die Erfahrungen, die sie mit der Natur gemacht haben, geprägt sein. Sie werden diese lieben, achten und schützen. Natur- und Waldkindergärten gelten als die innovativsten Bildungseinrichtungen im Vorschulalter. Die primäre pädagogische Kraft ist die Natur selbst. Durch unbegrenzten Raum, Stille und Zeit werden die Kinder in der Entwicklung ihrer Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit unterstützt.
Die Kinder haben die Möglichkeit, kindergerecht kreativ zu sein, sich auf neue Situationen einzustellen und eigene Lösungen zu finden. In einer überschaubaren Gruppe entwickeln die Kinder so ihre sozialen Fähigkeiten und Individualität. Schneeflocken auf der Haut, Herbstwind in den Haaren. Der Wechsel der Jahreszeiten wird zum gelebten Ereignis. Die Kinder werden bei jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten im Freien betreut und erleben so unmittelbar das einzigartige Zusammenspiel von Flora und Fauna im Jahreslauf.
Für extreme Wetterbedingungen stehen uns ein Bauwagen und ein Schutzraum zur Verfügung. Die Idee der Waldkindergärten stammt aus Skandinavien. Dort wird diese Form der pädagogischen Betreuung schon seit Jahrzehnten mit großem Erfolg angewandt. Auch in Bayern gibt es inzwischen eine Vielzahl an Waldkindergärten. Und das zu Recht.